8. Heinersdorfer Schachcamp

Ferien-Camp mit viel Abwechslung

Mehr lässt sich eigentlich kaum an 5 Tagen umsetzen, so mein Fazit am Freitag Nachmittag, nachdem alle Kinder und Jugendlichen des Camps wieder abgereist waren.

Die Tage waren voller Training, Sport und Spiel, wobei ich in diesem Jahr die Teilnehmer entscheiden ließ, in welcher Intensität was stattfinden soll.

Schachtraining, Baden und Fußball gab es daher an allen 5 Tagen! Am Dienstag fuhren wir gegen Mittag nach Storkow und genossen die Möglichkeiten der Mitmachangebote im Irrlandia. Es war proppevoll, aber dennoch musste man nirgends lange anstehen und die Zeit verging eigentlich wie im Fluge. Für den Mittwoch und Donnerstag wünschten sich unsere Nachwuchsspieler jeweils einen DVD-Abend und der Konsolenabend war erstmals gar kein Thema mehr. Unser Lagerfeuer musste aber sein, für das alle zuvor im Wald Holz gesammelt hatten. Für den Donnerstag hatte ich außerdem Schachspieler vom SV Briesen und von der BSG Pneumant eingeladen, die in mehreren Durchgängen gegen Nachwuchsspieler auf den 64 Felder kämpften. Beachtlich ist hierbei der Sieg von Hannes (750) gegen Dietmar Fenselau (1300). Alles in allem endeten die Begegnung Alt gegen Jung Unentschieden. Am Freitag hatte ich ein Simultanspiel für Oliver und Tobias eingeplant, wobei Oliver das ablehnte. Tobias übernahm daher alle anderen Teilnehmer als Gegner und spielte doppelrundig mit einer Bedenkzeit von 15 bzw. 30 Minuten je Partie. Das Ergebnis spiegelt seine Überlegenheit wieder. Mit 14,5:0,5 Punkten (ein Remis für Oliver) war er zufrieden.

Hitzebedingt lehnte die Mehrheit große Fahrradtouren, z.B. zur Ausstellung nach Steinhöfel, oder den Bau eines Tipi´s ab. Auch die Besichtigung der Mastviehanlage Behlendorf und des Töpferstudios fand nur eine geringe Anhängerschar. Erstmals gab es auch für den Reiterhof nur wenig Nachfrage. Das verwundert vielleicht ein wenig, aber Langeweile kam gewiss nicht auf, denn auch die Teilnehmer hatten mit Pokerkoffer, Werwolfkarten, Wikingerschach und anderen Spielen für sehr viel Abwechslung vorgesorgt. Bei allen Spielen fiel sowohl der Spielstärke- und Altersunterschied kaum ins Gewicht.

Als Zeltlager ist das Thema WETTER immer von Bedeutung. Und natürlich hatten wir WETTER, und zwar richtig angenehmes. Es war an allen Tagen angenehm warm und die Regenschauer taten nichts zur Sache, da wir entweder schliefen oder gerade am Trainieren waren. Achja - und dann war da noch die Sache mit dem 30-minütigen Wind. Kurzerhand flogen sowohl das Zelt von Lukas und das meinige weg. Da hatte wohl jemand gefuscht!?

„Eigentlich war das Camp viel zu schnell vorüber“, reflektierte Markus. „Allerdings wären zwei Wochen wieder zu lange.“ Oliver ergänzte außerdem: „Es ist total schön, dass wir nicht den ganzen Tag nur Schach machen!“ Das hätte zugegebenermaßen eine noch nie dagewesene Powerpoint-Präsentation für mich bedeutet. Der Mix aus Schach und vielerlei Anderem kam einfach gut an.

Für das leibliche Wohl sorgten neben Jane Gersdorf (ihre eigenen Kinder spielen kaum noch Schach!?) auch einige Eltern und Großeltern, indem sie uns mit Kuchen, Apfelmus, Gurken, Tomaten, Eis und Knabberzeug überraschten. Vielen Dank nochmals an dieser Stelle!

Alle Teilnehmer durften sich am Freitag ein Andenken aussuchen - sie konnten zwischen Schachkarten, dem Spiel „Schachen“, einem Schachkalender für 2019 und Schokoschachfiguren auswählen. Markus und Amadeus haben sich bereits für das kommende Jahr angemeldet. Das Camp wird auch dann bei einer Mindestteilnehmerzahl von 15 Kinder und Jugendlichen stattfinden. Der Termin steht ebenfalls fest: 2. Ferienwoche (Mo-Fr).

Ich wünsche allen noch schöne Ferien und den einen oder anderen sehe ich beim Briesener Open (10.-12.8.18) wieder.

Eure Daniela

Zuletzt geändert: 2018/07/26 20:14